Kitty Solaris – James Bond
Kirsten Hahn alias Kitty Solaris hat sich zu der beständigsten Musikerin Berlins entwickelt. Sie hat ihr eigenes Label „Solaris Empite“ ins Leben gerufen. Alben kommen bei ihr regelmäßig heraus und so ist „James Bond“ ihr neuntes seit dem Erscheinen ihres Debüts „Future Air Hostess“ im Jahre 2006.
Das ist schon mal ein ordentlicher Schnitt. Erwähnenswert ist dass sie auch noch kein Schwachpunkt herausgebracht hat. Da ist auch „James Bond“ keine Ausnahme und es ist auch kein Konzeptalbum über dem bekanntesten Spion der Welt. Es ist eine sehr schönes Indie-Pop Album geworden, welches musikalisch auch Dream-Pop, Electronica und ein wenig auch New Wave in sich trägt.
Als Fan bemerkt man dass diesmal kein Indie-Disco-Sound vorhanden ist. Aber keine Sorge, ein wenig Groove kann man dennoch finden. Selbst bei dem dunklen Wave Stück „Peace Train“ kann man mit dem Fuss wippen. Dieser Song klingt zudem klanglich auch kompakt. Auch der Schlußsong „Heroes“ hat New Wave in sich ist aber nicht dunkel und eine Forderung Julian Assange freizulassen (was mittlerweile ja passiert ist).
Psychedelisch geht es bei „Ayahuasca“ zu und dabei geht es um Wiedergeburt. „Follow The Beatniks“ ist hingegen ein sanfter Pop-Song, der einen förmlich ins Ohr hin eingepustet wird. Ebenso leicht und dennoch gehaltvoll arrangiert ist „Lights Out“. Zudem gibt es mit Robert Palmers „Johnny and Mary“ eine gelungene Electronica-Pop-Version, der von einem analogen Casio-Keyboard-Beat begleitet wird. Eine gelungene Coverversion.
„James Bond“ ist eines der vielseitigsten Alben von Kitty Solaris und dass obwohl der Indie-Disco-Sound kaum eine Rolle spielt.
Erschienen bei: Solaris Empire