Tics – The Flash Language

Komisch ist dass mir die Band Tics bis dato nicht untergekommen ist. Zu einem weil ich durchaus eine Zuneigung für Gitarren-Indie-Sound habe. Aber auch weil ich dass das Tomatenplatten-Label ein wenig ins Herz geschlossen habe. Dort hat die Band aus Köln, ihr zweites und drittes Album veröffentlicht. Mir hätten Tics also schon lange auffallen müssen.

„The Flash Language“ ist die vierte Platte und erscheint auch bei der feinen Plattenfirma von Beatsteaks-Musiker Thomas Götz. Von Anfang an ist dieses Album mitreißend. Der Opener Pathetic Stick“ ist ein Garage-Punk Song mit Math-Rock-Querschläger, der zeigt dass Tics auf jeden Fall etwas wagen und auch eine gesunde Portion Wahnsinn haben.

„Nil“ ist ein schöner Indie-Gitarren-Song und bei „Arguing With The Trojan Horse“ zeigen sie auch dass sie für Art-Rock offen sind. „Rite“ hingegen fehlt ein wenig die Durchschlagskraft auch wenn es durchaus sanft noisig ist. „Snag Tree Marching“ klingt wie ein bekiffter Tagtraum, bei dem es aber auch ein wenig theretralisch zugeht. „Dagger“ ist ein Indie-Tanz-Song, welches auch eine gewisse Portion Post-Punk in sich hat und am meisten Freude verbreitet. Das Titellied ist sicherlich das Lied mit der größten Portion an Dynamik und der Wahnsinn ist auch hier wieder zu finden.

Das Album macht viel Spaß und ist stimmig und legt dennoch viele Facetten offen. Und Tics haben sich positiv in mein Gedächtnis gebrannt.

Erschienen bei: Tomatenplatten

https://tics.bandcamp.com/album/flash-language