Kylie – Disco
Es ist ja mittlerweile so, dass von vielen Alben circa ein Jahr später eine Sonder-Edition auf den Markt gebracht wird. Vor ungefähr dieser Zeitspanne meldete sich der australische Superstar Kylie Minogue mit dem Langspieler „Disco“ zurück. Dass Kylie schon immer einen Hang zum Dancefloor hatte, ist bekannt, aber mit dem Album hat sie damals der goldenen Ära der Disco-Zeit gefrönt. Das war sehr authentisch, weil die Musik zu ihr passt.
Nun gibt es eine „Gust List Edition“, die sich auf zwei silberne Scheiben verteilt. Die erste kennt man, denn das ist das reguläre Album in unveränderter Reihenfolge. Spannender hingegen wird es bei der zweiten CD, dort gibt es einige Remix-Versionen. Drei Versionen gibt es von „Say Something“, am meisten auf die Tanzfläche zieht einen die Basement-Jaxx-Version. Diese klingt zwar nicht nach Basement Jaxx, hat aber einen typischen Disco-Vibe.
„Magic“ war ja damals die Single, und die Version von Purple Disco Machine behält das Flair bei, hat aber auch einen Neunzigerjahre-Club-Sound. Der Name der Edition lässt erahnen, dass Kylie auch weitere Gäste dabeihat. So ist einer der neuen Songs „A Second To Midnight“ sehr glitzerhaft und eine Zusammenarbeit mit Years & Years, und „Kiss Of Life“ ist mit Jessie Ware entstanden. Dieser Song und auch die Gemeinschaftssache „Real Groove“ mit Superstar Dua Lipa klingen fast ein wenig nach Stock, Aitken & Waterman.
Am meisten ist man verwundert, dass ausgerechnet die alten Disco-Heldin Gloria Gaynor bei „Can´t Stop Writing Songs Anout You“ relativ frisch und klischeefrei klingt. Ansonsten ist diese Edition ein echtes Disco-Album und zum Tanzen gedacht.
Erschienen bei: BMG